Der erste Mai ist ein Kampftag aller Unterdrückten und eint uns im Kampf um Befreiung.

Am 1. Mai folgen wir den Fußspuren von vielen antikolonialen, antirassistischen, antikapitalistischen und antipatriarchalen Kämpfen. Es sind auch die Fußspuren vieler revolutionärer Frauen, die ihre Stimmen gegen Unterdrückung sowie Ausbeutung und für eine befreite Gesellschaft erhoben haben. Heute erheben wir weltweit unsere Stimmen.

An diesem Tag vereinen wir uns in unserer Vielfalt und erscheinen als Stärke auf den Straßen der ganzen Welt, denn der erste Mai ist ein Kampftag aller Unterdrückten und steht als Symbol für soziale Kämpfe. Weltweit wird nicht nur heute sichtbar, dass wir als Frauen überall sind, Widerstand leisten und unsere Freiheit zurückholen. Wir werden mit unserem gemeinsamen Kampf den Kapitalismus und die feminizidale Politik der Nationalstaaten überwinden.

Für uns als Frauen, hat dieser Tag eine wichtige Bedeutung, denn unsere Unterdrückung wird bei der Betrachtung der ökonomischen Situation besonders deutlich. Der Repräsentant Abdullah Öcalan analysiert die Versklavung der Frauen als Ursprung der Ausbeutungsverhältnisse und des Privateigentums. Diese Analyse zeigt uns einen Weg im Kampf gegen die Unterdrückung.

Der Kapitalimus beutet die gesamte Gesellschaft und vor allem Frauen aus und versucht mit seiner patriarchalen Mentalität, den kollektiven Geist und die Solidarität innerhalb der Gesellschaft zu brechen. Doch wir wissen auch, dass der Widerstand der arbeitenden Klasse historisch und der Kampf für Gerechtigkeit nicht verloren ist. An diesem Tag zittert das patriarchale und kapitalistische System besonders, denn es bröckelt und wird sich nicht ewig halten können. 

Die Ausweitung des feministischen Kampfes ist die einzige Antwort auf die bestehenden Verhältnisse. Denn eine Gesellschaft kann nur frei sein, wenn auch die Frauen frei sind. Deshalb organisieren wir uns und entwickeln gemeinsam Ideen, wie wir in unseren Gesellschaften Alternativen aufbauen und jene patriarchale Gewalt beenden können. Unsere Kämpfe basieren auf den aufbau einer demokratischen, ökologischen, Frauenbefeienden Perspektiven sowie der Anerkennung, als auch Sicherung der Vielfalt der Völker.

Besonders Frauen sind wir der Unterdrückung weltweit auf unterschiedlicher Art und weise ausgesetzt und müssen das Leid aller, als unser eigenes Leid begreifen. Wir akzeptieren nirgendwo Wohlstand auf der Grundlage der Ausbeutung unserer Schwestern und der Beraubung ihrer Lebensräume. Wir kämpfen für ein Leben ohne Patriarchat, Klassen und Besatzung, für ein befreites und kommunales Leben. Für uns bedeutet die Befreiung der Frauen und aller Unterdrückten weltweit das Ende des Patriarchats und Kapitalismus.

Zeigen wir, dass unsere Kämpfe keine Grenzen kennen, sich unsere Hoffnung auf Freiheit nicht vernichten lässt und dass die Welt still steht, wenn wir unsere Arbeit niederlegen. Bringen wir weltweit unsere Samen des Widerstands als die schönsten Blumen zum Sprießen.

Vereinen wir uns als Arbeiter_innen, als Feminist_innen, als Unterdrückte und Widerständige – die Frauenrevolution wird die Menschheit befreien!

Wir schicken allen Arbeiter_innen der Welt kämpferische Grüße und wünschen einen revolutionären Ersten Mai!

Jin Jiyan Azadî!

Women Defend Rojava.

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