Das Leben von Frauen auf der ganzen Welt ist seit zu vielen Jahren von Gewalt, Zwangsvertreibung, Prekarität bis hin zu sogar Mord geprägt. Die Gewalt gegen Frauen nimmt von Jahr zu Jahr in allen Teilen der Welt zu. Dies können wir besonders in der gegenwärtigen Situation der Coronavirus-Pandemie beobachten, in der Menschen gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, wo doch das Zuhause nicht für alle ein sicherer Ort ist.
Seit Jahren organisieren sich Frauen in Nord- und Ostsyrien und kämpfen gegen die patriarchale Mentalität und für eine Veränderung der Gesellschaft. Besonders nach dem Beginn der andauernden Revolution der Frauen in dieser Region ist die Gewalt gegen Frauen zurückgegangen.
Dennoch können wir weltweit feststellen, dass im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie die Fälle häuslicher Gewalt zugenommen haben und dass Frauen unter den gegenwärtigen Umständen mehr Situationen häuslicher Gewalt ausgesetzt sind.
In diesen Momenten müssen wir uns gegenseitig unterstützen.
In diesen beiden Erklärungen rufen Evin Swed, Sprecherin der Frauenbewegung Kongra Star in Rojava, und Nesir Ebeki, Koordinatorin des nord- und ostsyrischen Frauenrates von Tabqa, dazu auf, sich gemeinsam als Frauen gegen die zunehmende patriarchale und häusliche Gewalt zu organisieren, insbesondere im Zusammenhang mit der aktuellen Coronavirus-Pandemie. In der Region Nord- und Ostsyrien können wir bereits die Auswirkungen und Entwicklungen der lokalen Revolution auf der Grundlage der Befreiung der Frauen beobachten.
„Ihr seid nicht allein! Wir müssen diese Schwierigkeiten gemeinsam überwinden!“
Wir senden Kraft und Energie an alle Frauen auf der ganzen Welt und rufen überall dazu auf, uns gemeinsam zu organisieren, um der patriarchalen Gewalt entgegenzutreten.