An alle Frauen der Welt
Zu Beginn senden wir euch respektvolle Grüße.
Zur gleichen Zeit in der die Welt durch das Coronavirus gelähmt ist, stehen die Völker Nord- und Ostsyriens den Angriffen und Verletzungen der türkischen Besatzung gegenüber; Tötung, Zerstörung, demographischer Wandel und Angriffe auf die Zivilbevölkerung, insbesondere in den Regionen Afrin, Girê Spî, Serêkaniyê und Şehba.
Der türkische Staat hat Tausende Verbrechen begangen und will das Coronavirus als Waffe gegen die Menschen, die in dieser Regionen geblieben sind, einsetzen. Er zielt darauf ab, den demographischen Wandel in den eroberten Gebieten auszuweiten, und versucht, die COVID19-Krankheit in Nord- und Ostsyrien einzuschleppen. Dies ist eine große Gefahr sowie ein Verbrechen und eine Verletzung des Völkerrechts und der Menschenrechte.
Durch den türkischen Staat befinden sich nun Zehntausende Vertriebene aus den besetzten Regionen Afrin, Girê Spî und Serêkaniye in Flüchtlingslagern. Dies stellt eine große Gefahr für ihr Leben dar, insbesondere für das Leben von Frauen und Kindern. Es mangelt an grundlegenden Ressourcen für das Leben und die Wohnbedingungen sind sehr schwierig. Diese Katastrophe für Frauen ist nicht weniger katastrophal als die weltweite Pandemie des Coronavirus. Der türkische Staat begeht Verbrechen darunter Morde, Vergewaltigungen und Entführungen von Frauen und Kindern. Diese Gewalttaten sind eine Weiterführung der patriachalen Verbrechen des IS gegen die Gesellschaftlichkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass Fatma, eine 80-jährige Mutter, sowie Sultan Khalil und Huriye Muhemed zusammen mit vielen anderen Frauen von durch den türkischen Staat unterstützte Gruppen kaltblütig ermordet wurden. Im Schatten des sich ausweitenden COVID19 sind viele Frauen in allen Ländern der Welt mit großer Gewalt konfrontiert. Frauen sind die Säulen des Aufbaus und der Gestaltung der Gesellschaft. Solche Gewalt ist eine Bedrohung für ihr Leben und damit eine Bedrohung für das Leben der gesamten Gesellschaft.
Deshalb haben Frauen auf der ganzen Welt die Pflicht, diese frauenfeindliche, brutal Politik zu beenden, Gewalt zu bekämpfen und Rechenschaft für alle Verbrechen einzufordern.
Unter diesen Bedingungen rufen wir alle Menschen, Bewegungen, Institutionen, Organisationen und Frauen in der Welt auf, unsere Beziehungen und Bündnisse gegen die Gewalt an Frauen zu stärken und solange zu kämpfen, bis jede Frau einen freien Willen erlangt.
Kongra Star Zentrum für Diplomatie
25.04.2020
