Raus auf die Straße! Gemeinsam stoppen wir den türkischen Angriffskrieg und verteidigen die Frauenrevolution!

Seit dem Nachmittag des 23. Oktober bombardiert die türkische Luftwaffe Städte, Dörfer, wichtige Infrastruktur wie Gas- und Elektrizitätswerke, Gesundheitszentren und viele andere zivile Ziele in Nord- und Ostsyrien, dem Nordirak, den êzidischen Gebieten Şengal und den freien Bergen Kurdistans. Dabei sind zum jetzigen Zeitpunkt allein in Rojava mindestens 12 Menschen getötet und viele verletzt worden! Darunter Frauen und auch Kinder, um die Gesellschaft bewusst in ihrem Herzen zu treffen. Und die Bombardierungen halten bis jetzt an!

Die Angriffe auf die Region verfolgen deutlich das Ziel die Revolution in Rojava zu zerstören und die Menschen aus der Region zu vertreiben. Erdoğan kündigt seit Jahren eine 30 km breite türkische Besatzungszone in Nord- und Ostsyrien an. Die aktuellen Angriffe sind ein weiterer Versuch diese durchzusetzen! Sie haben das Ziel den Kampf der Frauen für Freiheit und Selbstbestimmung zunichte zu machen. Sie zielen darauf ab die Errungenschaften, die fortschrittlichen Ideen und das demokratische Gesellschaftsmodell zu vernichten und ein Leben in der Region unmöglich zu machen. Diese Angriffe richten sich gegen alle Menschen, die für ein friedliches Zusammenleben aller Völker einstehen.

Keine Woche ist es her, dass der deutsche Bundeskanzler Scholz sich mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan traf und einen Waffendeal in neuer Größenordnung unterzeichnete. In diesem Angriffskrieg auf die Gesellschaft Kurdistans trägt die deutsche Bundesregierung eine direkte Mitschuld!

Der türkische Staat rechtfertigt seine Angriffe mit der Reaktion und Terrorabwehr nach dem Anschlag in Ankara. Doch diese Angriffe auf zivile Infrastruktur, auf Einrichtungen der Gesundheit und die Energieversorgung sind keine Reaktion und auch keine Terrorabwehr! Das sind kontinuierliche völkerrechtswidrige Angriffe im Krieg gegen die Gesellschaft in Kurdistan! Und sie zeigen die eigentlichen Absichten der Türkei!

Unsere Antwort darauf muss so laut und vielfältig sein wie wir!

Die kurdische Freiheitsbewegung ist eine Bewegung der Frauen. Die Frauen sind in allen Bereichen Vorreiterinnen. Sie bilden autonome Räte, Selbstverteidigungseinheiten und organisieren sich in allen Teilen des Lebens. Der Aufbau dieser Organisation ist ihre Verteidigung! Unter Angriffen, wie den jetzigen, der ökonomischen Not und des Embargos entstehen trotzdem all dem weiter neue Projekte. Ein Beispiel hierfür ist die Eröffnung der ersten Kunst und Kulturschule in Nord- und Ostsyrien in der letzten Woche.

Weltweit ist die Frauenrevolution in Rojava, in Nord- und Ostsyrien, durch den tagtäglichen Kampf der Frauen und dem Aufbau eines demokratischen Rätesystems zu einer Inspiration und Hoffnung geworden! Gehen wir auf die Straße für Frieden und verstärken wir die Stimmen der Frauen Kurdistans! Gehen wir vor die Parteibüros und fordern die Politiker:innen auf die Mitschuld der BRD im Krieg gegen eine autonome Selbstverwaltung in Kurdistan zu verändern! Gehen wir vor die Pressehäuser und fordern eine angemessene Berichterstattung!

Wir fordern die Freilassung von Abdullah Öcalan, denn er spielt eine entscheidende Rolle im Weg für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage!

Wir fordern eine sofortige Flugverbotszone über Nord- und Ostsyrien! #NoFlyZone jetzt!

Wir fordern alle auf das Schweigen zu brechen und für Frieden einzustehen! Werden wir aktiv! Es lebe die Frauenrevolution in Rojava! Nieder mit den Angriffen des türkischen Staates!

Hoch die Internationale Solidarität! Jin, Jiyan, Azadî!

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